Globaler Aktienmarktbericht vom 3. September: Google-Monopolsorgen lassen nach, Erholung, September-Volatilität hält an

<Wichtige Marktübersicht>

Seit dem 3. September erholen sich die globalen Aktienmärkte nach der Nachricht von der Lockerung der Kartellsanktionen gegen Google. Die traditionellen pessimistischen September-Bedenken und die Unsicherheit in der Zollpolitik belasten den Markt jedoch weiterhin. Die asiatischen und europäischen Märkte eröffneten mit einer Erholung und erholten sich vom globalen Anleihenverkauf und den Kursrückgängen des Vortages.


<US-Markt: Futures erholen sich nach Rückgang des Vortages>

[Wichtige Indexübersicht]

Am 2. September verzeichnete der US-Markt am ersten Handelstag im September einen Rückgang. Der S&P 500 fiel um 44,72 Punkte (0,69 %) auf 6.415,54 Punkte, der Dow Jones Industrial Average um 249,07 Punkte (0,55 %) auf 45.295,81 Punkte. Der Nasdaq Composite Index fiel um 175,92 Punkte (0,82 %) auf 21.279,63.

Der VIX-Angstindex erreichte mit 17,11 ein Vierwochenhoch und deutet damit auf eine erhöhte Volatilität hin.


[Google-Monopolsorgen lassen nach]

Der Futures-Markt erholte sich am 3. September. Die Alphabet-Aktie (Google) legte im nachbörslichen Handel stark zu, angetrieben von der Nachricht, dass das Unternehmen schweren Strafen wegen Kartellverstößen entgangen war.

Die S&P-500-Futures stiegen um 0,3 % und signalisierten damit eine Erholung.


[Unsicherheit in der Zollpolitik]

Das Urteil des Bundesberufungsgerichts, Trumps globale Zollpolitik für rechtswidrig zu erklären, verstärkt die Marktunsicherheit. Dies schürt die Sorge um Zolleinnahmen und die Auswirkungen auf die Reduzierung des Haushaltsdefizits.


<Asiatische Märkte: China weiter im Aufwind, Japan schwächelt>

[Stärke des chinesischen Marktes]

Der chinesische Markt eröffnete am 3. September stark. Der Shanghai Composite Index eröffnete mit 3.865,29 Punkten, ein Plus von 7,16 Punkten (0,19 %), und der Shenzhen Component Index mit 12.599,96 Punkten, ein Plus von 46,12 Punkten (0,37 %).


Der Hang Seng Index in Hongkong eröffnete mit 25.660,65 Punkten, ein Plus von 164,10 Punkten (0,64 %), und verdeutlichte damit die anhaltende Stärke der Technologieaktien.


[Koreanische und japanische Märkte]

Der koreanische KOSPI eröffnete mit 3.177,75 Punkten, ein Plus von 5,40 Punkten (0,17 %). Er konnte seine solide Performance fortsetzen und stieg seit Jahresbeginn um 32,24 % und im vergangenen Jahr um 19,05 %. Der japanische Nikkei 225 Index eröffnete mit 42.085,66 Punkten, ein Minus von 224,83 Punkten (0,53 %). Damit setzte er seinen Abwärtstrend nach dem Rückgang des Vortages um 371,6 Punkte (0,88 %) auf 41.938,89 Punkte fort.


[Australien und Singapur]

Der australische S&P/ASX 200 Index eröffnete mit 8.812,90 Punkten, ein Minus von 87,70 Punkten (0,99 %), und der singapurische Straits Times Index eröffnete mit 4.295,39 Punkten, ein Minus von 3,12 Punkten (0,07 %).


<Europäische Märkte: Erholung nach starkem Rückgang des Vortages>

[Wichtige Indizes]

Am 3. September erholten sich die europäischen Märkte von dem starken Rückgang des Vortages. Der deutsche Aktienindex DAX stieg um 183,4 Punkte (0,78 %) auf 23.670,73 Punkte und erholte sich damit von seinem Einbruch am Vortag um 550 Punkte (2,29 %).


Der britische FTSE 100 stieg um 50,46 Punkte (0,55 %) auf 9.167,15 Punkte, der französische CAC 40 um 70,44 Punkte (0,92 %) auf 7.724,69 Punkte.


[Hintergrund des Einbruchs am Vortag]

Am 2. September fielen die europäischen Märkte parallel zum globalen Anleihenabverkauf. Der deutsche Aktienindex DAX brach um 2,29 % ein, der britische FTSE 100 um 0,87 % und der französische CAC 40 um 0,70 %.


<Schwellenländer: Korrektur in Indien, gemischte Entwicklung in anderen Regionen>

[Korrektur am indischen Markt]

Der indische Sensex-Index fiel um 206,61 Punkte (0,26 %) auf 80.157,88 Punkte. Er scheint sich nach seinem Anstieg um 555 Punkte am 1. September in einer Korrektur zu befinden.

Am 3. September wurden 4.225 Aktien gehandelt, davon stiegen 2.566, während 1.495 fielen. 119 Aktien erreichten 52-Wochen-Hochs.


<Devisenmarkt: Dollar legt leicht zu>

[Wichtige Währungstrends]

Der US-Dollar-Index stieg um 0,04 % auf 98,34. Er ist seit Jahresbeginn um 9,99 % und im vergangenen Jahr um 2,89 % gefallen und setzt damit seinen mittel- bis langfristigen Abwärtstrend fort. Während die Unsicherheit in der Zollpolitik und die Sorgen um die Unabhängigkeit der US-Notenbank den Dollar negativ beeinflussen, stützt die globale Risikominderung kurzfristig die Nachfrage nach sicheren Anlagen.


<Anleihenmarkt: Anhaltender globaler Ausverkauf>

[US-Staatsanleihen]

Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen stieg um 5 Basispunkte auf 4,269 %, und die Rendite 30-jähriger Staatsanleihen erreichte ihren höchsten Stand seit Mitte Juli. Der Rückgang der Anleihekurse (und die steigenden Renditen) belasten die Aktienkurse.


Anleger sind vorsichtig und betrachten die 10-jährige Rendite von fast 4,5 % als kritischen Punkt, an dem die Aktiennachfrage nachlässt.


[Globaler Anleihenausverkauf]

Gleichzeitig kam es am globalen Anleihenmarkt zu einem Ausverkauf, der auf die wiederauflebende Inflation und Schuldensorgen zurückzuführen ist.


<Performance nach Sektor: Polarisierung der Technologieaktien>

[US-amerikanische vs. chinesische Technologieaktien]

US-Technologieaktien waren am Vortag unter Abwärtsdruck, doch die Erwartungen auf eine Erholung steigen nach der Nachricht von der Lockerung der Monopolsanktionen gegen Google. Chinesische Technologieaktien setzen ihre Rallye fort, unterstützt von einem Eröffnungsgewinn von 0,64 % am Hongkonger Markt.


<Zentralbankpolitik: Wichtige Ereignisse im September abwarten>

[Arbeitsmarktbericht vom Freitag]

Der am 6. September erscheinende Beschäftigungsbericht für August wird das wichtigste Ereignis dieser Woche sein. Die Ergebnisse werden voraussichtlich darüber entscheiden, ob und wie stark die Federal Reserve die Zinsen im September senken wird.


[Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed]

Der anhaltende Konflikt zwischen Trump und der Federal Reserve führt zu Instabilität am US-Staatsanleihenmarkt. Die Besorgnis über die Auswirkungen des politischen Drucks auf die Geldpolitik wächst.


<Saisonale Faktoren im September>

[Historische Baisse-Muster]

Der September ist historisch gesehen der schwierigste Monat für den US-Aktienmarkt. In den letzten 35 Jahren fiel der S&P 500 im September durchschnittlich um 0,8 % und verzeichnete in 18 dieser 35 Perioden Rückgänge.


[Zeitpunkt der Portfolioanpassung]

Die Rückkehr von Anlegern aus dem Sommerurlaub und steuerbezogene Transaktionen vor Jahresende tragen zu einer erhöhten Volatilität im September bei.


<Marktausblick und Anlagestrategie>

[Kurzfristige Risikofaktoren]

– Saisonale Schwäche im September: Möglichkeit einer Korrektur basierend auf historischen Mustern

– Unsicherheit in der Zollpolitik: Anhaltende Turbulenzen aufgrund von Gerichtsurteilen

– Steigende Anleiherenditen: Negativer Druck auf den Aktienmarkt

– Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed: Instabilität aufgrund politischer Einflussnahme


[Anlagemöglichkeiten]

Die anhaltende Stärke des chinesischen Marktes zieht die Aufmerksamkeit auf sich, und die Lockerung der Monopolsanktionen gegen Google erhöht auch die Möglichkeit einer Erholung der US-Technologieaktien.


Die relative Stabilität und die solide Jahresendperformance des koreanischen Marktes sind ebenfalls positive Faktoren.


[Risikomanagement]

Angesichts steigender Anleiherenditen und erhöhter Volatilität ist es an der Zeit, Positionen abzubauen und das Risikomanagement zu stärken. Ein vorsichtiger Ansatz ist insbesondere vor dem Beschäftigungsbericht am Freitag ratsam.

Angesichts des traditionell rückläufigen September-Musters wird empfohlen, die Gewichtung defensiver Anlagen zu erhöhen und die Positionen anzupassen, um sich auf Volatilität vorzubereiten.